24.10.23 · OFD-Areal

OFD-Diskussion in der IGNNV-Mitgliederversammlung am 24.10.23

In der IGNNV-Mitgliederversammlung wurden u.a. die nachfolgenden Anforderungen an die Inhalte der angekündigten Bürgerinformation über Nutzung des OFD-Areals für eine Erstaufnahmeeinrichtung diskutiert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Anforderungen wurden an die Bezirksregierung Köln weitergeleitet.

Worum geht es bei dem geplanten Vorhaben?

  • Zweck?
  • Umfang (wieviel Flüchtlingsplätze und zusätzliches Personal)?
  • Ist eine Obergrenze für die Anzahl festgelegt?
  • Geplante Dauer der Nutzung für die EAE?
  • Welche Gebäude oder Gebäudeteile sollen wie genutzt werden?
  • Zeitplanung für die Herrichtung der EAE?
  • Ist die Ausrichtung des Betriebs der EAE im Einklang mit den neuesten Ergebnissen der Migrationsforschung (=> Massenunterkünfte verstoßen gegen Menschenrechte)?

Welche bauliche Maßnahmen sind geplant?

  • Die Gebäude müssten eigentlich saniert werden. Welche Sanierungsmaßnahmen sind geplant?
  • Welche baulichen Veränderungen sind in welchen Gebäuden geplant für die Bedürfnisse der EAE unter Berücksichtigung von Denkmalschutz, Brandschutz, Sicherheit und späteren Rückbau?
  • Werden die benötigten Sanitäreinrichtungen durch bauliche Veränderungen oder durch Container bereitgestellt (wo sollen die Container aufgestellt werden?)
  • Welche Sicherungsmaßnahmen sind im Außenbereich geplant (u. a. Zäune, Gute Ausleuchtung der Gehwege um das Gebäude; Videoüberwachung)?
  • Wie soll die Sicherung vor fremdenfeindlichen Übergriffen erfolgen? (Die Fenster im Erdgeschoss sind leicht zugänglich)?
  • Wie vertragen sich die Sicherungsmaßnahmen mit dem Wohnumfeld im Viertel? (Ein deutlich wahrnehmbarer Sicherheitsbereich wäre ein unübersehbarer Fremdkörper im Viertel.)

Zum Betrieb der Erstaufnahmeenrichtung

  • Information über den Betrieb der EAE (wesentliche Abläufe)?
  • Wo soll die administrative Bearbeitung (Asylanträge, ärztliche Untersuchungen, etc.) stattfinden?
  • Wie soll die Verpflegung der in den Gebäuden untergebrachten Flüchtlinge erfolgen?
  • Wie sind Zugang und Ausgang geregelt? Gibt es zeitliche Begrenzungen?
  • Wie wird mit dem Mangel an Außen- und Freiflächen auf dem OFD-Gelände umgegangen, welche Möglichkeiten für Bewegung und Sport im Ausgleich geschaffen?
  • Kann durch die ärztlichen Untersuchungen sichergestellt werden, dass die Flüchtlinge im Umfeld keine gefährlichen Krankheiten (z. B. Cholera, Pocken) übertragen?
  • Sind nächtliche Lärmbelästigungen durch die Nutzung der OFD als EAE zu erwarten und wie wird damit umgegangen?

Zu Logistik und Verkehr

  • Welche Eingänge sollen für die an- und abfahrenden Flüchtlinge genutzt werden?
  • Welche Eingänge sind für die Flüchtlinge geöffnet?
  • Wie wird der Versorgungs- und Entsorgungsverkehr geregelt (Orte und Zeiten)?
  • Wo werden die Müllcontainer aufgestellt (Geruchsprobleme für die Nachbarschaft?)? Wann und wie oft pro Woche werden sie geleert?
  • Wo parken die Beschäftigten, die für die EAE tätig sind?
  • Der freie Zugang zu Einfahrten in der Nachbarschaft muss gesichert bleiben.

Zu Nachbarschaftliche Regelungen

  • Abschluss eines Nachbarschaftsvertrags?
  • Einrichtung eines Beschwerdemanagements?
  • Sicherungsmaßnahmen an der U-Bahnstation Reichenspergerplatz (z. B.  vollständige Videoüberwachung, weitere Notrufknöpfe) und ggf. weitere Maßnahmen? Der nachfolgende Link begründet die Frage:

https://www.focus.de/panorama/abwehrreflexe-aus-der-bevoelkerung-chaos-asylheim-wird-zum-richtigen-pulverfass-nun-rechnet-der-buergermeister-ab_id_222785662.html

  • Welche Erfahrungen/Statistiken gibt es zur Entwicklung der Kriminalität im Umfeld von EAE’s?
  • Nähe zum Kriminalitätshotspot Ebertplatz:
    – Wie wird die Nähe zum problematischen Kriminalitätshotspot Ebertplatz bewertet?
    – Welche Vorsorgemaßnahmen werden ergriffen, damit sich die Überforderungssituation der Ordnungs- und Sozialbehörden am Ebertplatz nicht weiter steigert?
  • Einrichtung regelmäßiger Treffen mit IGNNV/Anwohnern (Runder Tisch)?