23.02.24 · OFD-Areal

Planungsauftrag für die Einrichtung der EAE im OFD-Areal soll erteilt werden

Wie geht es weiter im OFD-Areal?

Der IGNNV liegt der Entwurf einer Leistungsbeschreibung für die Planungsausschreibung zur beabsichtigten Umnutzung/Inbetriebnahme des Bestandsgebäudes/Altbaus sowie der Kantine der ehemaligen OFD  für eine Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) mit 500 – 700 Flüchtlingsplätzen vor, mit der ein Generalplaner gefunden werden soll.

Für die Umnutzung des Altbaus sollen i. W. folgende Maßnahmen geplant werden:

  • eine einfache technische Sanierung,
  • Ertüchtigung im Bereich TGA (Elektro, Wasser, Abwasser),
  • Einbau von Sanitäranlagen im Kellergeschoss,
  • Denkmalschutzrechtliche Ertüchtigung,
  • Brandschutztechnische Ertüchtigung,
  • baukonstruktive Ertüchtigung und räumliche Anpassung an die neue Nutzung,
  • Durchführen von Schönheitsreparaturen.

Beim Hochhaus sollen nur die zentralen technischen Anlagenbestandteile für die Gesamtliegenschaft in die Planung mit einbezogen werden. Eine weitergehende Nutzung für das Hochhaus ist nicht vorgesehen!

Die EAE soll ihren Betrieb Anfang 2026 aufnehmen und dann 10 Jahre lang weiterführen.

Die derzeitigen Bestandsgebäude sind sanierungsbedürftig. Die Oberfinanzdirektion Köln ist aus den Gebäuden an der Riehler Straße nicht ausgezogen, weil sie dort nicht mehr sein wollte, sondern weil die Gebäude sanierungsbedürftig waren und sind. Seit dem Zeitpunkt der letzten Sanierung zum Ende der 1960er Jahre haben die Gebäude keine wesentliche umfassende Sanierung erfahren.  Die Gebäude stehen seit ca. 2 Jahren leer und Erhaltungsmaßnahmen waren in dieser Zeit auf ein Minimum beschränkt.

Der Denkmalschutz für die Gebäude liegt in der Verantwortung der Bezirksregierung Köln. Wir gehen davon aus, dass die damit verbundenen Aufgaben bei den Umbauten und der Umnutzung angemessen wahrgenommen werden und nicht bei Interessenkonflikten geopfert werden.

Nach dem 10-jährigen Betrieb der EAE soll das gesamte Gelände an den Eigentümer zur weiteren Verwertung zurückgegeben werden. Über den Rückbau der baulichen Veränderungen oder Zustand der Gebäude nach 10-jähriger Nutzung bzw. Leerstand werden keine Aussagen gemacht und sind offenbar vom Eigentümer auch keine Forderungen gestellt worden.

Ergebnis: eine neue Bauruine in Köln in 12 Jahren?